Categories: Bundesliga Date: Dez 12, 2016 Title: Herner halten Kontakt zur Spitze
TTC Ruhrstadt Herne bringt aus Brackwede einen 6:2-Sieg mit, hat aber anfangs sehr viel Mühe mit dem ersatzgeschwächten Gastgeber. SV Brackwede - TTC Ruhrstadt Herne 2:6
Spiele: Dierks/Höppner - Kanamitsu/Gordic 2:3 (10:12, 14:12, 11:8, 7:11, 8:11), Hutter/Schwarzer - Petkov Hagberg 3:2 (4:11, 9:11, 11:7, 11:8, 14:12), Hutter - Gordic 3:0 (11:8, 11:4, 11:4), Dierks - Kanamitsu 1:3 (4:11, 11:9, 8:11, 10:12), Schwarzer - Hagberg 2:3 (9:11, 9:11, 11:7, 11:8, 7:11), Höppner - Petkov 2:3 (11:9, 8:11, 4:11, 11:6, 7:11), Hutter - Kanamitsu 1:3 (9:11, 9:11, 11:9, 8:11), Dierks - Gordic 1:3 (11:6, 9:11, 8:11, 12:14).
Als die Aufstellungen verlesen wurden und feststand, dass Brackwede ohne Spitzenspieler Yang Lei antreten würde, schien das Spiel für den TTC Ruhrstand schon so gut wie gewonnen. Doch in den ersten Partien war von einer Überlegenheit der Ruhrstädter keine Spur. „Ich hatte das Gefühl, dass uns am Anfang ein bisschen die Spannung gefehlt hat und wir wegen der Schwächung des Gegners nicht hundertprozentig konzentriert waren", erklärte Ruhrstadt-Vorsitzender Arthur Schemp den mühsamen Beginn seines Teams.
Für das Doppel Petkov/Hagberg begann es optimal. Schnell führten die beiden mit 2:0 Sätzen und waren klar auf der Siegerstraße. Zwar konnten Hutter/Schwarzer noch ausgleichen, doch spätestens bei der 10:5-Führung der beiden Ruhrstädter konnte man eigentlich einen Haken an das Spiel machen. Doch das junge schwedisch-bulgarische Duo der Ruhrstädter ließ den Gegner wieder vom Haken und brachte es fertig, das Spiel noch 12:14 zu verlieren. Auch im anderen Doppel musste der fünfte Satz die Entscheidung bringen, die diesmal aber zu Gunsten der Ruhrstadt-Paarung Gordic/Kanamitsu ausfiel.
Als anschließend Uros Gordic mit dem Schnitt des Abwehrspielers Hutter überhaupt nicht zurecht kam und ohne Satzgewinn blieb, gingen die Gastgeber sogar in Führung. Die war jedoch nicht von langer Dauer, denn im Parallelspiel besiegte Koyo Kanamitsu Brackwedes Nummer zwei, Dierks, in vier Sätzen. Nach den recht deutlichen Partien oben ging es dann unten wieder äußerst spannend zu. Johann Hagberg verspielte genau wie im Doppel eine 2:0-Satzführung, blieb aber diesmal mit 11:7 im Finalsatz erfolgreich. Mit dem gleichen Ergebnis bezwang am anderen Tisch Vladimir Petkov seinen Gegner auch im fünften Satz und sorgte damit für die 4:2-Führung der Herner.
„Mit diesen beiden knappen Siegen war der Bann gebrochen", resümierte Arthur Schemp hinterher und fügte noch hinzu: „Obwohl beide Spiele erst im fünften Satz entschieden wurden, hatte ich keine ernsthaften Befürchtungen. Man konnte sehen, dass unsere Jungs immer noch ein paar Prozente drauf packen konnten, wenn es eng wurde."
In den beiden letzten Einzeln hatten es Uros Gordic und Koyo Kanamitsun gar nicht nötig, bis an ihre Leistungsgrenzen zu gehen. Beide gewannen in vier Sätzen, stellten damit den 6:2-Erfolg sicher und sorgten für Freude bei ihrem „Chef" Athur Schemp: „Es war ein Arbeitssieg ohne großen Glanz, aber enorm wichtig, weil wir damit den Anschluss zur Spitze gehalten haben. Da unsere Konkurrenten auch ihre Hausaufgaben gemacht haben, kommt es jetzt am nächsten Wochenende zum doppelten Showdown beim Zweiten Celle und Dritten Hertha BSC."